Die Kontinuität der Stadt
Die Platzsituation bei St. Gereon erhielt durch das neue Rückgebäude zwischen dem ehemaligen Stadtarchiv und dem Puppenspielmuseum die erforderliche städtische Fassung.
Mit der Schließung der Baulücke an der Christophstraße gelang die Fortführung der kompakten Innenhofsequenz der östlich angrenzenden Bestandsgebäude. Das westlich angrenzende, unter Denkmalschutz stehende Bürogebäude aus den 50-er Jahren wurde Teil des Kontinuums flexibel nutzbarer Büroflächen, dessen südlicher Appendix die Lücke zu dem von Kahlfeld Architekten geplanten Wohnhauses maßstäblich sowie eigenständig schließt und die besondere Bedeutung des ehemaligen Stadtarchivs durch dessen westliche Rahmung hervorhebt.
Die umlaufende netzartige Fassadenstruktur, welche ein stark profiliertes Relief ausbildet, ermöglicht an den unterschiedlichen Stadträumen eine prägnante Variation des Grundprinzips. So sind die um den Platz bei St. Gereon liegenden Fassaden im Wesentlichen von Putz geprägt, wohingegen zur Christophstraße in Anlehnung an das denkmalgeschützte Bürohaus eine Natursteinfassade realisiert wurde. Das Wechselspiel von hellen und dunklen Fensterlaibungen erzeugen in Verbindung mit den flächenbündig eingereihten filigran gerahmten Schallschutzverglasungen ein abwechslungsreiches und eigenständiges Bild an der Christophstraße.
Auftraggeber » IMMOFINANZ AG, Köln
Art des Verfahrens » Städtebaulicher Realisierungswettbewerb
GF » 7.800 m²
Projektteam » Jakob Engl, Bernd Jungbauer, Pia Klein, Sabine Kukel, Kristina Pötzl, Danilo Pompei, Johann Spengler, Wolfgang Staudt
Publikationen zu diesem Projekt
Bauwelt 7, 2008, S. 10-12