Das neue Verlagsgebäude für den Mittelbayerischen Verlag ist im Gegensatz zu den großmaßstäblichen Gebäudestrukturen westlich der Kumpfmühler Straße als ein freistehendes, skulptural ausgeprägtes Gebäude konzipiert und leitet mit einem profilüberragenden Turm zum historischen Stadtkern über.
Ein Treppenweg in der sich über die fünf Hauptgeschosse erstreckende Eingangshalle fördert die interne Kommunikation über die jeweiligen Abteilungen hinaus. Der Newsroom als zentrale Nutzung in der Mitte des Gebäudes wird durch seine zweigeschossige großmaßstäbliche Fassade von außen insbesondere bei Nacht erlebbar.
Strenge, jedoch in sich differenzierte Fassadenraster - vergleichbar mit historischen (gotischen) Vorbildern - verjüngen die Stützkonstruktionen nach oben hin. Auf Grund der starken Lärmbelastung haben sämtliche Bürofassaden Prallscheiben und dadurch natürliche (schallreduzierte) Belüftung. Die äußere Haut bildet eine Nachtgrün glasierte Keramikplatte. Je nach Blickwinkel verschmilzt die glasierte Keramikplatte mit den flächenbündigen Prallscheiben in den oberen Etagen.
Auftraggeber » M-Immo GmbH & Co.KG
Art des Verfahrens » Realsierungswettbewerb
GF » 7.700 m²
Projektteam » Matthias Löhlein, Johann Spengler
Adresse » 49.012264, 12.088650
Fotos: Stefan Müller-Naumann