Aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung:
Der Entwurf besticht insbesondere durch zwei Besonderheiten: Zum einen sind alle dem Platz und der Hauptachse zugewandten Sockelzonen durch Kolonnaden geprägt. Der öffentliche Raum und dieFassaden der Gebäude erhalten dadurch ein Element, das die Aufenthaltsqualität deutlich erhöht. Zum andern werden große Teile der Baumaßnahmen in Holz- bzw. in Hybridbauweise vorgeschlagen. Durch diese zwei Besonderheiten erhält der zukünftige Stadtteil ein Alleinstellungsmerkmal, das ihm besonderen Flair und einen hohen Wiedererkennungswert verleiht. Der öffentliche Raum wird deutlich aufgewertet und die Fußgänger können witterungsunabhängig flanieren – im Sommer im Schatten, bei Regen und Schnee im Trockenen. So entsteht ein halböffentlicher Raum, der einen eleganten Übergang vom Privaten ins Öffentliche schafft.
Beurteilung Freiraum
Sehr kraftvoll besetzt eine auf den Dächern gelegene Gartenwelt dem Wohnen und ein Gefüge öffentlicher Räume den Geschäften zugeordnet das neue Stadtteilzentrum. Die Gartenwelt, kleinteilig und reich mit wohnungsnahen Freiraumangeboten, ergänzt auf gelungene Weise den großzügigen Stadtraum auf Erdgeschoßniveau. Dieser wird entsprechend der Charakteristik der Stadträume facettenreich und interessant gestaltet. Der Stadtplatz mit eigenem Duktus hebt sich wohltuend durch die gewählte Bepflanzung und freie Baumstellung von den eher alleeartigen Pflanzungen der linearen Straßenräume ab. Ausgestattet mit einem großen Fontainen-Feld und zahlreichen Aufenthaltsangeboten ist er Garant für ein atmosphärisches und lebendiges Zentrum in Mitten Freihams.
Auftraggeber » Munich Future City West GmbH
Art des Verfahrens » Realisierungs- und Ideenwettbewerb
Projektteam » Christiane Auzeméry, Ulrike Fukas, Giulio Galasso, Marta Goergens, Wenzel Hofmann, Lisa Schweigert, Johann Spengler Landschaftsarchitekten realgrün Landschaftsarchitekten, München
Adresse » 48.154965, 11.587295
Auszeichnungen
1. Platz im Ideenteil