wb EZ–Campus Plus – Städtebaulicher Wettbewerb für den Berliner Standort des BMZ

Berlin, 2020

Wie kann eine zunächst vergleichsweise banale, verwaltungsgeprägte Funktion wie ein Ministerium neben Orten des absoluten Schreckens, der Erinnerung und der (Bau-) Kultur stehen? Und wie kann eine solche Funktion in diesem Spannungsfeld Gestalt annehmen? Oder schließt sich die Kultivierung internationaler Wirtschaftsbeziehungen und die dramatische Vergangenheit dieses Ortes nicht gegeneinander aus? Wo liegt das Trennende, die Abgrenzung, der Respekt und wo das verbindende, alltäglich – normale Element?

Die gegenwärtige Besetzung des Quadranten ist geprägt von den freistehenden baulichen Objekten des Gropius Baus, der Topografie des Terrors sowie dem Gebäudensemble Deutschland- und Europahaus. Spannend hierbei ist nicht nur die räumliche Konstellation und Beziehung (eng - weit, flach – hoch) sondern die innere Vielfalt. Mit unserem Beitrag für den EZ – Campus für das BMZ greifen wir das im Deutschland- und Europahaus angelegte und immer noch vorhandene alltägliche Potential auf und ergänzen dieses mit zwei weiteren Baukörpern zu einem Gesamtensemble das auch über “Europa” hinaus mit der “Welt” in Verbindung tritt und kommuniziert. Zentraler Gedanke ist den Zusammenhang zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft über eine lose Beziehung von visuellen, räumlichen und inhaltlichen Verbindungen zu definieren.

 

Art des Verfahrens » Städtebaulicher Ideenwettbewerb

Projektteam » Johannes Ernst, Felicitas Ober, Alexandra Sawkow, Leonard Steidle, Nina Troll - TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur

 

Auszeichnungen

3. Platz

 

 

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