Die baulichen Strukturen Vaterstettens sind im Wesentlichen geprägt von der historischen Entwicklung einer ehemaligen Rodungsinsel. Die konzentrischen Wegeführungen werden aufgegriffen und zu einem prägnanten Bild weiterentwickelt.
Die neun Wohnquartiere gruppieren sich um jeweils einen Anger. Quergestellte Häuser am Ende der Plätze formen den Innenraum und schirmen gleichzeitig die von Westen auftretenden Schallimmissionen ab, sodass jede Wohnung oder jedes Reihenhaus schallgeschützte Bereiche erhalten. Dieses Prinzip wird in Variationen wiederholt und steht im Wechsel zu den öffentlichen Grünzäsuren.
Die zum Außenraum orientierten Fassadenabschnitte der Gebäude sind in hellen, neutralen Farbtönen gehalten, die dem Quartierinnenbereich zugewandten Fassaden weisen ein lebendigeres Farbspektrum von sonnigen bis erdigen Farbtönen auf.
Auftraggeber » Vaterstetten Nordwest GmbH & Co. Wohnbau 2 KG, Eschborn
Art des Verfahrens » städtebaulicher Realisierungswettbewerb
GF » 16000 m²
Projektteam » Wettbewerb: Stefan Dotzler, Ulrike Fukas, Johann Spengler Realisierung: Christiane Auzeméry, Thomas Kernt, Johann Spengler
Auszeichnungen
städtebaulicher Realisierungswettbewerb 1. Preis
Fotos: Stefan Müller-Naumann